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16.10.2010, 19:03 Uhr | Anzeiger Burgdorf von Norbert Korte
CDU setzt auf Mirco Zschoch
Mitgliederversammlung des Stadtverbandes nominiert den 41-jährigen Juristen einmütig
Anders als bei der SPD ist bei den Christdemokraten jetzt personell alles klar für die Bürgermeisterwahl am 11. September 2011: Einstimmig hat die Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes den 41-jährigen Juristen Mirco Zschoch zu ihrem Kandidaten gewählt.
Familientreffen nach dem Wahlgang: Vater Wolfgang Zschoch, Ortsbürgermeister in Schulenburg, ist eigens nach Burgdorf gekommen und beglückwünscht Sohn Mirco. Dessen Ehefrau Janka freut sich mit ihm.
188 Mitglieder hat der Verband derzeit. 42 stimmberechtigte CDU-Mitglieder waren am Donnerstagabend zur Nominierung ins evangelische Gemeindehaus in der Weststadt gekommen, darunter mit Oliver Sieke aus Ehlershausen auch ein Neumitglied, das erst tags zuvor sein Parteibuch erhalten hatte. Die eingangs geäußerte Hoffnung von Parteichef Barthold Plaß, bei der geheimen Wahl des vom Parteivorstand vorgeschlagenen Kandidaten möge alles reibungslos laufen, erfüllte sich: Nur auf einem der Wahlzettel fehlte das Kreuz hinter dem Namen Mirco Zschoch, aber das war nach Plaß Worten wohl eher ein Versehen.
 
Der Bürgermeisterkandidat hatte sich vor der Wahl noch einmal kurz vorgestellt, nachdem aus der Versammlung keine weiteren Vorschläge gekommen waren.
 
„Fleiß, Sparsamkeit, Verlässlichkeit" könne man von ihm als Bürgermeister erwarten, sagte der Jurist, der seine beiden Staatsexamen in den Bereichen Kommunal-und Wirtschaftsrecht abgelegt hat und heute beim Versicherungskonzern Talanx arbeitet. Schon vor 20 Jahren habe er kommunalpolitische Erfahrungen als Ratsherr in Garbsen gesammelt.
 
„Pflöcke einschlagen" will der 41-Jährige in drei Bereichen: die städtischen Finanzen beispielsweise durch verstärkte Zusammenarbeit mit anderen Kommunen etwa in Sachen Bauhof oder Jugendamt in Ordnung bringen; eine familienfreundliche Stadt schaffen; unter dem Motto „Projekt Burgdorf 2020 - eine Stadt wird weiser" Ideen entwickeln, um auf den demografischen Wandel zu reagieren.
 
Der frühere Parteichef und langjährige Weggefährte Matthias Rickel lobte Zschoch und nannte ihn authentisch. Alfred Peters merkte kritisch an, dass der Kandidat zu den für Burgdorf wichtigen Themen ehrenamtliche Arbeit und Sportförderung nichts gesagt habe.
 
Parteichef Plaß warb für Geschlossenheit und Unterstützung durch die Parteifreunde, um 2011 nicht nur den Bürgermeister zu stellen, sondern auch die Mehrheit im Rat.
Zschoch selbst will jetzt erst einmal „Klinken putzen", durch Vereine und Verbände tingeln und auch das Gespräch mit den Kirchen suchen. Für den 29. Oktober ist das „1. Burgdorfer Polit-Dinner" mit Arbeitsministerin Ursula von der Leyen als Rednerin geplant. Daraus soll eine Veranstaltungsreihe werden, bei der der Kandidat jeweils mit 50 bis 60 geladenen Gästen ins Gespräch kommen will.


Zusatzinformationen
aktualisiert von Kai Peters, 26.10.2010, 19:39 Uhr
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