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24.08.2016, 11:03 Uhr | Oliver Sieke
Oliver Brandt: Solarradweg ist ein teurer Schildbürgerstreich
Pressemitteilung

Auf dem gerade neu asphaltierten Radweg zwischen Ehlershausen und Ramlingen sollen auf einer Länge von 200 Metern Solar-Panels aufgebracht werden. Mit dieser rund 700.000 € teuren Investition will die Region Hannover eine Bushaltestelle sowie die Querungsstelle in Ramlingen beleuchten und die Ampel in Ehlershausen betreiben. Diese Pläne wurden jetzt im Verkehrsausschuss der Region Hannover von der Verwaltung vorgestellt und von Vertretern der SPD sowie der Grünen euphorisch begrüßt.

Der Burgdorfer Abgeordnete Oliver Brandt, zugleich Vorsitzender des Verkehrsausschusses, hielt entschieden dagegen und vermutete zunächst einen schlechten Aprilscherz. „Seit 15 Jahren gibt es die rot-grün dominierte Region Hannover. Von 0 € Schulden im Jahr 2001 haben SPD und Grüne im Jahr 2016 634.000.000 Millionen Euro Schulden in Form von langfristigen Investitionskrediten gemacht. Dies bedeutet fast 100.000 € Zinsen pro Tag – und dies jeden Tag“, so Oliver Brandt. „Und jetzt will man mit diesem Solarradweg, der in Kalifornien konzipiert und seine Praxistauglichkeit nicht unter Beweis gestellt hat, weitere 700.000 € verbrennen“, regt sich Oliver Brandt in der jüngsten Sitzung des Verkehrsausschusses auf.

Viele Gründe sprechen gegen einen solchen Solarradweg zwischen Ramlingen und Ehlershausen, so der CDU – Politiker: „Im Gegensatz zu Kalifornien gibt es hier im Winter Schnee und Eis, der Radweg muss in dieser Zeit gestreut werden, was die Solarmodule beschädigen kann. Sand wirke auf Solarmodulen wie Schmirgelpapier. Außerdem gefriert aufgetauter Schnee auf dem Radweg wieder zu Eis, was eine Unfallgefahr für Fahrradfahrer bedeutet. Weiterhin käme eine Verschattung durch die Straßenbäume, die jetzt wahrscheinlich gefällt werden müssen, hinzu.“ Die CDU trete auch für den Ausbau von alternativer Energiegewinnung ein, so Brandt. Horizontale Photovoltaik-Anlagen erbringen allerdings nur 80% der Erträge, die einfache Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern einbringen. „Rot-Grün erhoffe sich von der umgerechnet 500 m² großen Photovoltaik-Anlage auf dem Radweg eines Tages eine Energieversorgung von 20 Haushalten. Für 700.000 € kann man heutzutage allerdings eine technisch ausgereifte 450 KWp Photovoltaik-Anlage auf Hausdächern errichten. Diese erzeugt rund 380.000 KWh/pa Strom, eine Strommenge, die 90 – 100 Haushalte mit Energie versorgt, rechnet der CDU-Regionsabgeordnete vor. „Es ist aber anscheinend leichter, einen Hund an einer Bockwurst vorbeizuführen, als Rot-Grün von der Verschwendung von Steuergeldern abzuhalten“, fasst Oliver Brandt zusammen.

aktualisiert von Oliver Sieke, 21.09.2016, 08:34 Uhr

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